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Kaum hat man sein Haus oder seine Wohnung verlassen, bekommt man gelegentlich schon ein etwas mulmiges Gefühl. Besonders wenn man am Morgen in der Zeitung über die sich häufenden Einbrüche gelesen hat und wie machtlos die Polizei dagegen ist. Ist man nur für ein paar Stunden weg, wird sicher nichts passieren ist die Überlegung, aber genau diese kurze Zeit kann ausreichen, um nach der Rückkehr feststellen zu müssen, dass schon wenige Minuten für einen Einbruch ausreichen können. Meistens sind solche Einbrüche auch mit viel Sachschaden am Gebäude und in der Wohnung verbunden. Die Einbrecher sind unter Zeitdruck und nehmen keine Rücksicht auf Beschädigungen. Ganz besonders ärgerlich ist es aber erst dann, wenn auch noch unersetzbare Erinnerungsstücke abhanden gekommen sind, zum Beispiel die goldenen Halskette der Großmutter oder Papas Briefmarkensammlung.
Moderne Überwachungskameras können verhindern, dass solche unangenehmen Einbrüche erst gar nicht stattfinden, aber falls doch, sind wenigstens Bilder der Übeltäter vorhanden, die es der Polizei ermöglichen die Langfinger zu identifizieren.
Überwachungskameras besitzen abschreckende Wirkung
Eine Überwachungskamera kann auch eine vorbeugende Wirkung haben wenn der potentielle Einbrecher erkennt, dass das Objekt videoüberwacht wird. Es ist sehr gut möglich, dass ihm das Vorhaben etwas „zu heiß“ wird und er sich lieber aus dem Staub macht, als gefilmt zu werden, denn das Risiko erkannt zu werden ist einfach zu groß. Überwachungskameras können vielseitig eingesetzt werden, sowohl für Wohnungen, Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser aber auch bei gewerblichen Objekten.
Die qualitativ hochwertigen Überwachungskameras sind auch mit Bewegungsmeldern versehen, die Unregelmäßigkeiten direkt auf ein Smartphone weiterleiten können, aber auch akustische Alarmanlagen sind koppelbar. Eine weitere Möglichkeit sind Benachrichtigungen an eine Sicherheitsfirma oder an die nächste Polizeidienststelle. Eine Auswahl unterschiedlicher Überwachungskameras finden Sie in unserem Überwachungskamera Test.
Zu unterscheiden ist generell zwischen Überwachungskameras für den Innenbereich und Kameras die für den Einsatz im Freien entwickelt wurden. Meist sind Außenkameras immer etwas teurer. Die ganze Konstruktion vom Gehäuse muss den wechselnden Bedingungen von heiß bis eiskalt, von trocken bis hin zu strömendem Regen standhalten, auch werden zum Teil hochwertigere elektronische Bauteile verbaut.
Ein weiterer Unterschied besteht auch darin, ob eine Kamera dafür vorgesehen ist, auch bei Dunkelheit Aufnahmen machen zu können, oder ob darauf bewusst verzichtet werden kann. Denn die Infrarot LEDs schlagen sich, genau wie ein eingebauter Bewegungsmelder, im Preis nieder.
Eigenheim mit Überwachungskameras vor Einbruch und Diebstahl schützen
Wer sich bestmöglich gegen Unannehmlichkeiten wie Einbruch und Vandalismus schützen möchte, kann zwischen einer Alarmanlage und einer Überwachungskamera wählen oder in Kombination nutzen. Die wohl nicht billigste, aber die beste Option dürfte eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder sein, denn damit ist es möglich, auch eine Alarmanlage zu steuern.
Die Installation einer Überwachungskamera ist einfach
Alarmanlagen sind in der Regel verkabelt, Überwachungskameras die mit WLAN arbeiten brauchen ausgenommen der Stromversorgung keine Verkabelung. Bild und wenn gewünscht auch Ton werden kabellos übertragen, was die Montagekosten im Gegensatz zur Alarmanlage sehr günstig macht. Halbwegs geschickte Leute können solche Kameras auch selbst montieren, es ist lediglich darauf zu achten, dass die Kamera auch am richtigen Ort angebracht wird. Die Signale werden direkt via Hot-Spot an den PC gesendet, von hier aus ist eine Weiterleitung via Router und Internet zum Beispiel an ein Smartphone kein Problem mehr.
Überwachungskameras gibt es mit und ohne Bewegungsmelder, so werden bei Kameras ohne Bewegungsmelder ununterbrochen Aufnahmen gemacht. Entweder Videoaufnahmen oder alle paar Sekunden ein Foto, wobei die Intervalle der Zeitabstände zwischen den einzelnen Fotos meistens eingestellt werden können. Überwachungskameras mit Bewegungsmelder schalten sich erst ein, wenn der Bewegungsmelder durch eine Bewegung im Erfassungsfeld aktiviert wird. Bewegt sich für einen vorab einstellbaren Zeitraum nichts mehr, geht die Kamera wieder in den Standby Modus. Vergleichbar ist diese Technik mit den sogenannten Blitzern im Straßenverkehr bei Geschwindigkeitsübertretungen und Ampeln, die beim Überqueren bereits auf Rot geschaltet haben.
Was an Überwachungskameras im privaten Bereich aber auch in Einkaufszentren, Museen und dergleichen verwendet wird, ist in der Öffentlichkeit schon etwas länger im Einsatz. Polizei, Zoll und Grenzschutz arbeiten schon lange mit diesen Instrumenten. Es wird auch öffentliches Terrain wie Bahnhöfe, Flughäfen, Parks, Unterführungen, diplomatische Vertretungen etc. per Videokamera nahtlos überwacht. Das Gefahrenpotential ist in den letzten Jahren leider um einiges angestiegen. Vandalismus, Terroranschläge, Belästigungen bis hin zu Vergewaltigung von Frauen sind an der Tagesordnung. Viele solcher Straftaten lassen sich durch solche Videoüberwachungen weitestgehend aufklären, da die Täter von einer Kamera erfasst und anschließend identifiziert werden können.
Bei einer privaten Überwachung darf die Privatsphäre anderer Mitmenschen allerdings nicht verletzt werden. Der Gesetzgeber hat genaue, verbindliche Vorgaben erlassen was wo überwacht werden darf und dies ist nicht ganz unproblematisch. Im Zweifelsfalle kann der Datenschutzbeauftragte ihrer Wohngemeinde Auskunft geben, unter Umständen ist es besser, vorab eine entsprechende Bewilligung einzuholen.
Auch Jäger, Forstbeauftragte und Forscher bedienen sich dieser Technik um Aufschluss über die Wildbestände zu bekommen und das Verhalten von Wildtieren genauer zu erforschen. Diese Wildkameras mit Bewegungsmelder sind ebenfalls spezielle Überwachungskameras.
Integration einer WLAN– oder IP Überwachungskamera
In so gut wie jedem Haushalt sind mindestens ein halbwegs moderner PC und ein Internetanschluss vorhanden, was ausreicht, ein Netzwerk aufzubauen. Eine WLAN-Kamera oder auch IP Kamera ist so gut wie immer dazu fähig, in ein bestehendes Netzwerk integriert zu werden oder ein neues Netzwerk zu eröffnen. So können in Verbindung mit einem Router und dem Internet alle Möglichkeiten der Kamera genutzt werden. Die Integration ist unglaublich einfach, denn normalerweise muss lediglich die WLAN – Verbindung bestätigt werden, denn der Rest ist in einer Grundeinstellung bereits automatisch eingestellt. Natürlich können auch verschiedene Einstellungen den persönlichen Ansprüchen angepasst werden.
Preis und Leistung beim Kauf einer Überwachungskamera
Bei einer Überwachungskamera ist nicht nur der Name des Produktes für den Preis ausschlaggebend, sondern die Qualität und die Ausführung spielen hier die wichtigsten Rollen. Eine gute Optik, Nachtsichtfähigkeit, mit oder ohne WLAN, mit oder ohne zusätzlichen Ton, einer Kamera für den Innen- oder Außenbereich, mit oder ohne Bewegungsmelder. Das sind die Kriterien, die den Preis einer Überwachungskamera gestalten.
Günstige Überwachungskameras werden in den Baumärkten bereits ab etwa 60 Euro angeboten, allerdings müssen da bei den Ansprüchen meist Abstriche gemacht werden. Eine WLAN – Überwachungskamera für den Außenbereich in einer akzeptablen Qualität, belastet den Geldbeutel mit etwa 500 Euro. Wer in den Profibereich vorstoßen möchte und eine Qualität erwartet, die auch von der öffentlichen Hand oder Banken erwünscht ist, muss schon mit Preisen ab 1000 Euro für Topqualität rechnen.
Grundsätzlich sollte keinesfalls eine kaum zu gebrauchende Kamera gewählt werden, denn wenn diese so gut wie nichts taugt, ist auch der kleinste Preis zu hoch. Es ist wesentlich besser vorher darüber nachzudenken, was die Kamera nun wirklich leisten muss, denn so kann oftmals auf das eine oder andere Extra verzichtet werden, was sich positiv auf den Preis auswirkt, ohne Qualitätsabstriche machen zu müssen. Eine große Auswahl unterschiedlicher Überwachungskameras haben wir in unserem Überwachungskamera Test miteinander verglichen.