Gibt es Überwachungskameras mit Bluetooth
Inhaltsverzeichnis
- 1 Gibt es Überwachungskameras mit Bluetooth
- 1.1 Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben WLAN und Bluetooth u.a. bei Überwachungskameras?
- 1.2 Was wird eigentlich genau unter Bluetooth verstanden?
- 1.3 Bluetooth: Zwischen „zwei Stühlen“.
- 1.4 Überwachungskameras: Bluetooth, LAN oder gar WLAN?
- 1.5 Nicht zu empfehlen: Videoüberwachungskameras mit Bluetooth
- 1.6 WLAN Überwachungskameras für den Außenbereich immer beliebter
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben WLAN und Bluetooth u.a. bei Überwachungskameras?
Sowohl WLAN als auch Bluetooth arbeiten mit Funkwellen und auch noch im selben Frequenzbereich, aber die Einsatzmöglichkeiten unterscheiden sich wesentlich. Beide Systeme bauen ein Netzwerk auf, nur eignet sich WLAN öfter mal besser um Geräte untereinander zu vernetzen. Wenn es darum geht, drahtlos Daten unter Geräten wie Handys und Tablets auszutauschen hat Bluetooth die Nase vorne, ebenso bei Übertragungen zu einem Kopfhörer und Fernsteuerungen. Zur Datenübertragung von Überwachungskameras ist WLAN der Vorzug zu geben.
Bluetooth hat durchaus seine Vorteile, so der minimale Stromverbrauch und die kleinen Ausmasse der Geräte, Sender und Empfänger sind sehr klein und kompakt. Durch die bessere und schnellere Übertragungsrate so wie der grösseren Reichweite eignet sich WLAN besser zur Bildübertagung von Video-Überwachungskameras, wie auch unser Überwachungskamera Test eindeutig bewies.
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Was wird eigentlich genau unter Bluetooth verstanden?
Der Name Bluetooth ist eigentlich frei erfunden und hat keine eigenständige Bedeutung. Er wurde jedoch von einem Skandinavier Namens Harald Blaatand abgeleitet, der zu seiner Zeit, so gegen Ende des 10 Jahrhunderts, ein großer Kommunikator gewesen sein soll, der auf Kommunikation setzte, nicht auf Konfrontation und so Kriege vermeiden konnte. In der Übersetzung heißt Blaatand „Blauzahn“, damit wurde dieser Name als Namensgeber für diese Übermittlungstechnik genommen und heißt im Englischen Bluetooth.
Von den skandinavischen Firmen Nokia und Ericsson entwickelt, wurde diese Art vom Datentransfer so um 1998 zu einem weltweit anerkannten Standard.
Auf lästige Kabel verzichten zu können stand hinter der Idee drahtlos übermitteln zu können. Aber schon bald wurde erkannt, dass hier ein weiterer Meilenstein der Elektronik geschaffen wurde. Mit der fortschreitenden Technologisierung gewann Bluetooth ständig an Bedeutung und konnte in der Folge auch nicht von WLAN vollständig abgelöst werden. Alles was digitalisiert ist, ob akustisch oder im Bildformat, kann von einem Datenträger zu einem anderen Gerät drahtlos übermittelt werden. Bluetooth ist nach wie vor führend wenn es darum geht kurze Distanzen kabellos zu verbinden, wie beispielsweise Handys, PC Maus und Tastatur, Kopfhörer, Drucker und auch Scanner usw. Es gibt kaum ein elektrisches oder elektronisches Gerät, das sich nicht über Bluetooth verbinden lässt.
Bluetooth: Zwischen „zwei Stühlen“.
Die sogenannte NFC Technologie wird hauptsächlich genutzt um zwei Maschinen miteinander über grosse Distanzen kommunizieren zu lassen. WLAN kommt zum Einsatz wenn es darum geht, eine große Datenmenge kabellos zu transportieren. Bluetooth ist irgendwo ein Zwischending, so kann Bluetooth lediglich in eine Richtung senden, während WLAN gleichzeitig senden und empfangen kann. Beide Systeme arbeiten in einer ähnlichen Technologie haben aber sehr unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.
Überwachungskameras: Bluetooth, LAN oder gar WLAN?
Eine LAN Überwachungskamera hat durchaus ihre Vorteile, aber natürlich auch Nachteile. So sind Überwachungskameras mit LAN sehr zuverlässig und nicht anfällig gegen äußere Einflüsse. Eine Verkabelung bleibt allerdings nicht erspart. WLAN Überwachungskameras arbeiten ohne Kabel, höchstens noch die Stromversorgung wird über Kabel geführt. WLAN macht es möglich, eine WLAN Überwachungskamera direkt ohne Kabel zum Router zu vernetzen, doch das WLAN ist in seiner Kapazität doch auch etwas eingeschränkt, wie unser Überwachungskamera Test gezeigt hat. Um einen einwandfreien Datentransfer zu gewährleisten, sollen maximal drei IP Überwachungskameras über ein WLAN laufen. Wird das WLAN durch weitere Datenmengen belastet, wie zum Beispiel Internetspiele die eine extrem hohe Datenmengen haben und über WLAN an einen Rechner geliefert werden, kann es schon vorkommen, dass das WLAN diese riesigen Datenmengen nicht mehr einwandfrei verarbeiten kann. In diesem Fall muss mit einer Verschlechterung der Bildqualität gerechnet werden, auch zeitweilige Ausfälle sind denkbar. Je besser die WLAN Verbindung zur Überwachungskamera ist, desto besser sind die Bilder und es kann mit weniger Ausfällen gerechnet werden.
Der Reichweite von WLAN sind laut Ausführungen vom Überwachungskamera Test Grenzen gesetzt, wobei 30 Meter schon sehr gut sind. Ansonsten kann im Bedarfsfall auch auf eine Funkübertragung umgestellt werden. Überwachungskameras mit LAN-Verbindung werden als am Zuverlässigsten eingestuft. Für Langzeitüberwachungen eignen sich das Pal-System aber auch HD-SDI Überwachungskameras sehr gut und sind den Netzwerk-Überwachungskameras überlegen. Netzwerk-Überwachungskameras hingegen haben technische Raffinessen wie direkter Zugriff auf die Überwachungskamera via Smartphone. Livebilder können direkt auf ein Smartphone übermittelt werden, umgekehrt können von jedem beliebigen Punkt der Erde via Smartphone und der entsprechenden Überwachungskamera App Einstellungen an der Überwachungskamera vorgenommen werden. In Sachen technischen Möglichkeiten ist die IP Überwachungskamera zurzeit unschlagbar.
Nicht zu empfehlen: Videoüberwachungskameras mit Bluetooth
Laut Überwachungskamera Test werden immer mehr Bluetooth Überwachungskameras im Handel angeboten, sind aber nicht wirklich eine ernsthafte Konkurrenz zu den anderen bewährten Alternativen. Mangelnde Reichweite und der tiefe Sicherheitsstandard machen die Bluetooth Überwachungskamera nicht sehr empfehlenswert. Sind WLAN Verbindungen meistens mit einer WAP2 Verschlüsselung versehen, lässt sich Bluetooth vergleichsweise einfach knacken.
WLAN Überwachungskameras für den Außenbereich immer beliebter
WLAN Überwachungskameras für den Außenbereich sind nicht bei den Billigstangeboten zu finden, erfreuen sich jedoch an einem ständig steigenden Marktanteil. Die Vorteile sind ganz klar ersichtlich, außer einer Stromversorgung ist keine Verkabelung mehr notwendig. Die Installation ist dementsprechend einfach, das Integrieren in ein bereits bestehendes Netzwerk ist auch keine Herausforderung mehr. WLAN Überwachungskameras für den Außenbereich unterscheiden sich wesentlich von WLAN Überwachungskameras für den Innenbereich. So muss das Gehäuse bei Außen-Überwachungskameras völlig anders gestaltet werden, das Gehäuse muss den Launen der Natur standhalten. Feuchtigkeit, Regen, Schnee aber auch extreme Hitzeperioden dürfen der Überwachungskamera nichts ausmachen. Ebenso die elektronischen Bauteile sind in einer anderen Güte um Temperaturschwankungen überbrücken zu können. Somit sind WLAN Überwachungskameras auch im Preis wesentlich höher als ihre gleichartigen Überwachungskameras für den Innenbereich, die konstanten Bedingungen ausgesetzt sind.